Der unter Denkmalschutz stehende Gebäudeteil von 1912 (Ludwig Fettweiss, Architekt BDA) wurde bereits im Jahr 2008 (Döring Dahmen Joeressen Architekten) durch einen Flachdachkubus ergänzt.
Dieser wurde 2012 erneut erweitert mit dem Ziel, dass die beiden Neubauten eine optische Einheit bilden und mit dem Denkmal korrespondieren.
Alt und Neu sind außen wie innen ablesbar und bilden ein Wechselspiel der unterschiedlichen Architekturstile.
Durch das erweiterte Raumprogramm wurde insbesondere das Erdgeschoss neu aufgeteilt und die vormals geschlossene Küche im Altbau in den Neubauteil verlegt.
Nun bilden die Küche, der Ess- und der Wohnbereich eine offene Einheit, die sich zum Garten orientiert und durch die große Verglasung mit der Terrasse verbindet.
Im Obergeschoss wurde das Raumprogramm erweitert, damit für inzwischen drei Kinder eigene Kinderzimmer entstehen.
Die Fassaden des Neubaus nehmen das Spiel des Altbaus mit unterschiedlichen Fensterproportionen auf. Die Metall-/Holzfenster des Neubaus sind außen bündig als Pfosten-/Riegelkonstruktionen eingebaut, während im 100 Jahre alten Altbau die Ursprungsfenster mit Originalverglasung erhalten geblieben sind.
Im Altbau liegt einheitlich Eicheparkett, der Fußboden des Neubaus setzt sich durch einen polierten, hellen Zementestrich ab.
Bei der Erweiterung von 2012 wurde der Altbau auch in Abstimmung mit der Denkmalbehörde von außen saniert.
Art: Sanierung und Erweiterung
Ort: Düsseldorf
Bauherr: Privat
Bauzeit: 2012
Fotografien:
Manos Meisen, Düsseldorf
Ingenieure:
Statik: Ingenieurbüro Friedrich Cleven, Kevelaer