Die auf einem rechteckigen Grundriss konzipierte Villa liegt am Rande eines städtischen Grünzugs, mit altem Baumbestand. Gezielt ins Volumen gesetzte Einschnitte lassen großzügige, überdachte Terrassenbereiche im Erd- und Obergeschoß entstehen und schaffen so vielfältige Verbindungen zwischen Innen und Außen.
Eine aus Vollsteinen gemauerte Travertinfassade, in unterschiedlichen Schichthöhen, wird durch weiße, umlaufende Streifen gegliedert. Ein reduziertes Materialkonzept aus hellem, großformatigen Feinsteinzeug im Erdgeschoss, Terrassen und Bädern und einem weiß geölten Dielenboden im Obergeschoss schafft insgesamt eine Folge von lichtdurchfluteten Räumen.
Über einen zweigeschossigen Galerieraum, der zusätzlich über ein langes Oberlicht belichtet wird, betritt man das Erdgeschoss. Hier erlauben raumhohe Schiebeelemente den fließenden Grundriss mit Wohnküche und Wohnraum zum Garten hin zu öffnen. Eine einläufige Treppe, mit Holzblockstufen, führt zu den Schlafbereichen im Obergeschoss.
Das Obergeschoss gliedert sich in drei Bereiche für Eltern, Gast und Kinder, denen jeweils separate Bäder und Loggien zugeordnet sind. Schlafzimmer und Bad der Eltern sind über eine lange Aussentreppe mit dem im Garten liegenden Aussenpool verbunden.
Raumhohe über Eck verglaste Fensteranlagen, raumhohe Innentüren, transparente Glasbrüstungen, schwellenlose Übergänge von Innen und Außen mit durchlaufenden Bodenfugen, führen die Architektur konsequent bis ins Detail fort.
Art: Neubau
Ort: Düsseldorf
Bauherr: Privat
Bauzeit: 2012-2014
Fotografien:
Manos Meisen, Düsseldorf
Mitarbeiter:
Christian Schardt, Sandra Appel
Ingenieure:
Statik: Ing.-Büro Friedrich Cleven, Kevelaer
Haustechnik: H.-J. Louis, Heinsberg