Der Gesamtentwurf greift die bestehende Blockstruktur unter Einbeziehung der heutigen Straßen- und Wegeverbindungen auf und vernetzt diese zu einem neuen Ganzen. Hierbei ist darauf geachtet worden, dass jeder neue Block einen Baustein darstellt, der den Erhalt der jeweiligen Bestandsgebäude zulässt. Der Discounter Paulsmühlenstrasse ist ebenso wie die Eissporthalle in diese Struktur integrierbar.
Die bestehende Heizzentrale an der Bahntrasse in Höhe der Eissporthalle wird erhalten. Hier und in der nördlich und südlich angrenzenden, neu geplanten 2-geschoßigen Bebauung entlang der Bahn, schlagen wir eine gewerbliche Nutzung vor, z.B. Büros für Neueinsteiger. Die Zeile auf dem Gelände des heutigen Autoverwerters fasst den neuen Straßenraum, ohne Licht für die dahinter geplanten Baublöcke zu nehmen.
Nördlich der Paulsmühlenstrasse ist eine Blockstruktur vorgesehen, die zur Bahntrasse hin mit einem durchgehenden Riegel abgegrenzt wird. Hier ist eine Sondernutzung z.B. durch ein Berufskolleg denkbar. Zwischen dem Riegel und den Blöcken verbleibt ein Quartiersplatz. Hier können nach Bedarf weitere Nutzungen angesiedelt werden, die dem wachsenden Stadtviertel andienen.
Südlich des engern Planungsbereiches verbleibt zur Hildener Straße eine trapezförmige Grundstücksfläche mit bestehenden Wohngebäuden. An dieser städtebaulich bedeutsamen Stelle könnte langfristig ein markanter, neuer Hochpunkt mit einer Sondernutzung entstehen. Dem Bauwerk käme als Bindeglied zwischen dem neuen Stadtviertel, der Bahntrasse, der Stadtautobahn und Hildener Straße und in Korrespondenz zum Bahnhof eine besondere Stellung zu.
Art: städtebaul. Gutachterverfahren
Auftraggeber: UREIT Prop B S.à.r.l. (Luxemburg)
Ort: Düsseldorf – Benrath
Zeitraum: 2012
Mitarbeiter:
Bernd Jantzen, Bettina Knüvener, Mario Runkel
Fachingenieure:
TGA: Giesen – Gillhoff – Loomans GbR, Krefeld
Landschaft: FSWLA Landschaftsarchitekten GmbH, Düsseldorf
Visualisierung: Linie 4, Düsseldorf