Grundsätzlich sind die Wohnungen mit einem möglichst freiem Blickbezug zum Hafenbecken bzw. zum Rhein hin ausgerichtet. Die Fassaden sind zu dieser Seite mit großzügigen Glasfronten und Balkonen / Terrassen ausgestattet im Gegensatz zur Rheinallee-Seite, die eine differenzierte Lochfenster-Struktur zeigt. Dies auch, um den Anteil geschlossener Flächen aus Gründen des Lärmschutzes zu optimieren. So entsteht ein formaler Kontrast zwischen lauter Rheinalleeseite und ruhiger Hafen-Innenhofseite. Die Gebäude sollen durch die Materialwahl (möglichst heller Klinker, Holz, und in kleineren Bereichen hell eingefärbter Sichtbeton) ein freundliches Erscheinungsbild generieren mit einer mediterranen Anmutung. Die Platzsituation in der Verlängerung der begrünten Achse der Nahestrasse an der NW-Seite des Projektes ist durch den geschlossen erscheinenden Baukörper (Fortsetzung der Rheinalleefassade) Rechnung getragen.
Dies wird formal unterstützt durch die anschließende Reihung von vier gleichen Solitären bis hin zu SO-Seite in der Verlängerung der Mainstraße. Durch die Höherlegung des „Innenhofes“ erhält dieser Bereich einen privaten Charakter mit Aufenthaltsqualität.
Die barrierefreie Erschließung der Wohnungen erfolgt von der Rheinallee bzw. vom „Innenhof“ aus. Dieser ist für Umzugs- und Krankenwagen über den Einschnitt an der SO-Seite erreichbar. Hier kann auch die Feuerwehr hinein- und unter der Auskragung an der NW-Seite hinter der Hochwasserverteidigungslinie wieder hinaus fahren. Neben dieser Durchfahrt ist auch die Ein- und Ausfahrt der zweigeschossigen Tiefgarage. Der im B-Plan frei gehaltene Grundstücksanteil ist von einem Tiefgaragenanteil unterbaut, der auf halber Höhe zwischen den beiden Untergeschossen liegt. Außerdem haben wir zusätzlich eine Tor-Zuwegung an der Rheinallee zum „Innenhof“ hin vorgesehen. Die zweigeschossige Tiefgarage mit 236 Stellplätzen folgt der Realteilung. Die zugehörigen Rampen können gemeinsam genutzt werden.
Art: Realisierungswettbewerb
Bauherr: SBT Immobilien Gruppe • GEKOBA – Gesellschaft für Gewerbe- und Kommunalbauten mbH
Ort: Mainz
Wettbewerb: 2014
Mitarbeiter:
Christian Schardt, Mario Runkel, Norbert Goljan
Ingenieure:
Ingenieurbüro Giesen – Gillhoff – Loomanns GbR, Krefeld
Büro Verhas, Architektur u. Landschaft, Düsseldorf